
Programm 2020
WOHNEN
Bezahlbares Wohnen möglich machen | Wohnraum für künftige Generationen erschließen
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Wir leben in einer der schönsten Regionen Deutschlands, dies hat jedoch auch Schattenseiten. Die Immobilienpreise sind so hoch wie nirgend wo anders. Rentner, Normal- und Geringverdiener oder junge Familien finden keinen bezahlbaren Wohnraum in der Heimat in der sie großgeworden sind und die sie mitgestaltet haben. Hierfür möchte ich nachhaltige Lösungen entwickeln.
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Aktuelle Situation:
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teuerste Immobilienpreise deutschlandweit im ländlichen Bereich (Durchschnittlich 5.615 €/m²)
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steigende Mieten und Bodenpreise
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zu wenig bezahlbarer Wohnraum, wachsender Siedlungsdruck
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zu wenig Grundstücke in kommunaler Hand
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Lösungsansätze:
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Vergabe kommunaler Grundstücke nur noch in Erbpacht
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verstärkter Ankauf von Grundstücken durch Landkreis und Gemeinden
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Bauen durch Genossenschaften oder kommunale Eigenbetriebe
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Inklusive Mehrgenerationen-Wohnprojekte mit geförderten Wohnungen für Senioren, Menschen mit Handicap oder mit geringem Einkommen
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Wohngemeinschaften oder Boardinghäuser für Auszubildende
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Geschosswohnungen ermöglichen
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Nachverdichtung - keine Genehmigung von Neubauten wenn vorhandener Altbestand umgenutzt werden kann
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Parkplätze überbauen, bei der Erweiterung von öffentlichen und sozialen Einrichtungen
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Bei Neubauten: Parkplätze drunter - Wohnungen drüber
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VERKEHR
Staus reduzieren | öffentlichen Nahverkehr ausbauen
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Unsere Heimat zählt nicht nur zum Naherholungsgebiet Münchens sondern zieht auch zur Ferienzeit viele Touristen an. Dies führt seit Jahren zu einem wachsenden Verkehrsaufkommen und der Frage, wie wir aktiv umsteuern können, um die Straßen mittel- und langfristig wieder frei zu bekommen.
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Aktuelle Situation:
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Quell- und Zielverkehr mit dem Auto nimmt zu
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Dauerstaus und Durchfahrtsverkehr in den Ferien und an den Wochenenden
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große Lücken im Radwegenetz
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ÖPNV unattraktiv: Querverbindungen zu wenig ausgebaut, Taktung zu gering, Fahrten zu teuer
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BOB nur einstöckig, 30min Taktung noch nicht überall möglich (eingleisig), zu kurze Bahnsteige verhindern Zugverlängerungen
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Kaum Car-Sharing-Angebote
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Lösungsansätze:
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Mittfahr-App über Landratsamt (hohe Sicherheit über hinterlegte Fahrer- / Mitfahrerdaten)
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Ausbau des Radwegenetzes
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Dichteres Busnetz zu günstigeren Preisen - Erhöhung der Zuschüsse
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Kostenfreier Schulweg auch für Schüler*innen der Oberstufen
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Seeschiffahrt in ÖPNV Netz einbinden
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Kostenfreie ÖPNV Nutzung für Sozialcard-Besitzer*innen
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Mieträder an Bahnstationen (auch E-Bike)
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Vorrang Bus vor KFZ durch E-Busse mit Vorrangschaltung - Parkplätze an den Autobahnausfahrten mit Pendlerbussen im 20min Takt an den Wochenenden
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Best Practice Beispiele anderer Kommunen adaptieren
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FRAUEN
Sicherheit bieten | Gleichstellung erzielen
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Gewalt gegen Frauen ist ein Thema, für das ich mich immer eingesetzt habe. Wir werden Gewalt gegen Frauen in absehbarer Zeit nicht verhindern können, doch wir können Opfern von Gewalt helfen eine sichere Anlaufstelle zu finden um sich aus der Spirale zu lösen.
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Aktuelle Situation:
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Kein Frauennotruf im Landkreis vorhanden
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Kein Frauenhaus im Landkreis existent
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Die Vereinbarungen der Istanbul-Konvention, die seit 1.2.2018 auch in Deutschland geltendes Recht sind, müssen auch im Landkreis Miesbach umgesetzt werden. Sie beinhalten u. a. die Verpflichtung, dass Beratungsstellen und Schutzeinrichtungen für Frauen und Mädchen die Opfer von Gewalt sind vorhanden sein müssen.
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Im LRA sind nur 2 von 15 Bereichsleiterstellen mit Frauen besetzt
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Im Kreiskrankenhaus gibt es nur 1 weibliche Chefärztin
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Lösungsansätze:
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Staatliche Zuwendungen beantragen um neue Förderrichtlinien des Freistaates (August 2019) für ein flächendeckendes Angebot an Frauennotrufen, Frauenhäuser und Interventionsstellen umzusetzen.
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Rahmenbedingungen für Leitungskräfte überprüfen und verändern um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Damit eine Familie weder für Männer noch für Frauen ein Hinderniss bei der Karriereplanung darstellt.